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Kitzrettung und Lebensraum

Medialine und der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V setzen sich für Jungtiere und einen gesunden Lebensraum ein

Gemeinsam mit dem Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. nehmen wir uns 2022 ein besonderes Projekt zu Herzen: gesunde Lebensraumgewinnung für heimische Tiere.

Die Jagd verfolgt als Ziel nicht nur die Erlegung eines Tieres zur Gewinnung von Wildbret, sondern hat deutlich mehr Facetten als allgemein bekannt. Dabei dient die Jagd auch der Regulierung von Wildtierpopulationen zur Reduktion von Wildschäden. Der Deutsche Jagdverband beschreibt Jäger als Naturschützer, denn die natürlichen Ressourcen können nur dann nachhaltig genutzt werden, wenn eine Artenvielfalt gegeben ist. Jäger sind also weitaus mehr als Schießwütige, sie können oftmals als erste den Zustand und die Entwicklung heimischer Arten beobachten und analysieren. Das oberste Gebot eines jeden Jägers lautet immer: Ein artgerechtes Leben und die Leidensvermeidung haben höchste Priorität – desweitern sind ein gesunder Lebensraum und ein intaktes Ökosystem existenziell.

Als regionales IT-Unternehmen nehmen wir unsere ökologische Verantwortung sehr ernst. Daher werden wir gemeinsame mit dem Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. (LJV) nachhaltig Lebensräume für wildlebende Tiere und Insekten „produzieren“. Keine Sorge, wir sind nicht unter die Landwirte gegangen, wollen aber ganz viele davon für das Projekt „Produktionsziel Lebensraum“ des LJV gewinnen.

Was haben wir vor?

Medialine wird fünf Jahre lang 5.000 Euro jährlich für lebensraumvernetzende Trittsteinbiotope an den Landesjagdverband zweckgebunden spenden. Der LJV sucht naturschutzbegeisterte Landwirte, die sich die Schaffung von Lebensräumen als Produktionsziel setzen wollen, gleichzeitig aber auf die Förderung durch EU-Umweltprogramme auf diesen Flächen verzichten.

Das klingt zunächst vielleicht paradox, ist es aber gar nicht. Die Vorgaben und Regelungen der EU-Umweltprogramme sind für die Landwirte oft kompliziert und unpraktisch in der Umsetzung. Die Regelungen sind so streng, dass sogar Fehler in der Flächenabmessung, die einen vorteilhaften Effekt für die wildlebenden Tiere hätten, mit der Aberkennung der Förderung bestraft werden. Zudem sind Vorgaben an das einzusäende Saatgut und die regelmäßige Bearbeitung der Flächen kaum umsetzbar oder gar kontraproduktiv für die auf der Fläche lebenden Tiere. Denn es wird sogenanntes autochthones Saatgut, also rein vor Ort vorkommendes Saatgut, verlangt, was nur schwer zu besorgen und sehr teuer ist, und die Flächen müssen jährlich gemulcht werden, womit die für Deckung sorgenden Pflanzen zerstört werden.

Was erreicht unser Engagement?

Durch unsere Spende haben die Landwirte alle Freiheiten, die bestgeeignete Maßnahme für die ausgesuchte Fläche umzusetzen, ohne die Förderung zu riskieren. Es wird sogar noch besser: Während die Landwirte bei den EU-Förderprogrammen lediglich keine finanziellen Verluste durch die Umsetzung von Umweltprogrammen verkraften müssten, machen sie durch unser Programm sogar einen kleinen Gewinn. Zudem müssen die Landwirte in der Laufzeit von fünf Jahren nur einmal die Fläche intensiv bearbeiten, ansonsten stehen nur kleinere Pflegearbeiten an, die sie in ihren täglichen Arbeitsabläufen bequem integrieren können. Eine Win-Win-Situation für Landwirte und Wildtiere!

Wir starten das kommende Frühjahr direkt mit der ersten Fläche von 0,55 Hektar. Wir werden das Saatgut „Lebensraum I“ der Firma Saaten Zeller verwenden. Weitere Flächen haben wir für den Zeitraum nach der Ernte 2022 in Aussicht. Unser Ziel ist es, insgesamt fünf Hektar Lebensraum nachhaltig produzieren zu lassen. Wir verstehen es als Pilotprojekt – Nachahmung durch die Zusammenarbeit anderer Unternehmen mit begeisterungsfähigen Landwirten ist explizit erwünscht!

Ende März 2022 wurde auf dem Acker "Lebensraum I" in einer Länge von 500 Metern die erste Kräutermischung per Hand ausgesät. Mit Saatgut wie Markstammkohl, Mais, Blumenwiese und Hirse konnten wir nun den ersten Schritt in Richtung Lebensraumproduktion gehen. 

Next Step!

Gegen Juni 2022 führen wir die erste Jungbestandspflege des Lebensraums mit einer gemeinschaftlichen Unkrauthacke durch. Unsere Kunden ebenso wie unsere Kollegen sind selbstverständlich dazu eingeladen, gemeinsam mit uns zum Erhalt des Lebensraums beizutragen.

Jetzt Teilnahme anfragen!

Ihre Unterstützung kann helfen

Liebe Unternehmer, setzen Sie sich mit dem Landesjagdverband Rheinland-Pfalz in Verbindung und gestalten Sie Lebensräume auf Flächen mit, die sonst durch die Zwänge der EU-Förderungen sterile Agrarsteppen bleiben würden. Wir werden Sie über dieses Projekt auf dem Laufenden halten und freuen uns auf viele neugeschaffene Lebensräume.

Kitzrettung durch eine Wärmebilddrohne

Bereits seit Beginn des Jahres 2021 unterstützt Medialine den Landesjagdverband durch die Schenkung einer Wärmebilddrohne, um Mähverluste zu verhindern.

Was sind Mähverluste?

Jedes Jahr, wenn im Frühjahr Wiesen und Felder gemäht werden kommt es zu Unfällen und der unbeabsichtigten Tötung von Wildtieren durch Mähfahrzeuge Gefährdet sind nicht nur Rehe, auch Feldhasen oder Fasanenhennen sind oft unter den Opfern der fahrenden Gefahr. Nähern sich Mähfahrzeuge bleiben die Jungtiere liegen, da sie keinen Fluchtreflex besitzen. So kommt es immer wieder zu sogenannten „Mähverlusten“. Diese zu verhindern und den Wildtieren so Leid zu ersparen ist unser Ziel, denn dazu braucht es keinen Jagdschein. Doch wie können Jungtiere von der Gefahr eines sich nahenden Mähers geschützt werden? Eine der Möglichkeiten ist die Änderung der Fahrweise. Bisher verbreitet ist die klassische Fahrweise „von außen nach innen“, doch dabei werden die Tiere wie auf einer Insel eingepfercht und dann schlussendlich vom Mähfahrzeug eingefangen. Hier gibt es bereits andere Fahrweisen, welche die Flucht der Tiere möglich machen. Doch nicht jedes Tier flüchtet automatisch, sobald es merkt in Gefahr zu sein. Der Einsatz von Hunden zum Aufschnüfffeln der Tiere ist leider sinnlos, da junge Rehe keinen Eigengeruch haben und somit von den Hunden nicht zu erriechen sind.

Wir unterstützen mit einer Wärmebild-Drohne

Zur Vermeidung solcher Mähunfälle kommen bereits verschiedene Techniken zum Einsatz. Der Einsatz von Akustik Piepern über Nacht oder am Fahrzeug sind dabei die bekanntesten. Doch sie helfen nicht immer. Deshalb verfolgen der Landesjagdverband und die Technische Hochschule Worms seit 2012 einen neuen Ansatz: den Einsatz von Wärmebild-Drohnen. Die Drohne verfügt über 2 Kameras, eine davon erzeugt ein Wärmebild. Anhand dieser Bilder können Jäger in meterhohem Gras Jungtiere erkennen, lokalisieren und somit rechtzeitig in Sicherheit bringen. Dabei werden die Jungtiere behutsam aus dem Gras geholt und für die Zeit der Mähung in einer Box gehalten. Sobald die Mähung vorbei ist, werden die Tiere wieder in die freie Natur entlassen. Wir sorgen mit einer neuen Drohne dafür, dass in der Germarkung Bad Sobernheim allen Landbesitzern ab sofort eine solche Drohne zur Verfügung steht. Da die Planungen immer sehr kurzfristig sind, wird die Drohne am Headquarter in Bad Sobernheim gelagert und jederzeit zugänglich gemacht.

Einige Impressionen aus dem Jahr 2021, in denen die Drohne bereits zum Einsatz kam und Leben rettete:

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