Was suchen Sie?

Im Interview: Julia Bauer-Kubitzki -Executive Assistant Managerin

Zu Beginn des Jahres haben wir uns mit Julia Bauer-Kubitzki unterhalten. Die Executive Assistant Managerin kennt Medialine seit den Kinderschuhen und durchlief wie das Unternehmen Veränderungen. Im Gespräch berichtet sie von neuen Aufgaben, alten Werten und dem größten Unterschied seit vor fast 20 Jahren.

Medialine: Hallo Julia! Wie schön, dich zu sehen. Zu Beginn des Interviews würde ich dich bitten, dass du dich vorstellst: Wer bist du, seit wann bist du im Unternehmen und was sind deine Aufgaben?

Julia: Hallo! Vielen Dank für die Einladung zum Gespräch, ich freu mich sehr. Mein Name ist Julia Bauer-Kubitzki. Ich habe 2004 meine Ausbildung als Bürokauffrau bei Medialine angefangen und im Anschluss berufsbegleitend meinen Betriebswirt gemacht. 2011 bin ich dann in eine Führungsposition aufgestiegen und habe das Backoffice Team im Headquarter in Bad Sobernheim geleitet. 2021 stand allerdings ein Umbruch an: Ich bin in Elternzeit gegangen. Dadurch war ich insgesamt etwa drei bis vier Monate komplett aus dem Unternehmen raus und bin im Anschluss daran wieder mit zunächst acht Stunden eingestiegen, um das Team zu unterstützen. Danach wurde es in Schritten wieder mehr: Ein halbes Jahr später habe ich auf 16 Stunden aufgestockt, seit November 2023 – also noch gar nicht so lange her – sind es 24 Stunden.

Viele fragen sich auch, wieso ich wieder so früh mit Arbeiten angefangen habe und nicht eine längere Zeit “zu Hause” geblieben bin. Ich wurde bei Medialine gebraucht, was ein schönes Gefühl war. Außerdem war es eine Abwechslung für mich, aus dem “Baby-Alltag” rauszukommen. Auch der Papa und die Großeltern fanden es sehr schön, dadurch mehr Zeit mit meinem Kind verbringen zu können, mein Sohn hat es sehr genossen – am Ende waren alle glücklich damit. Für mich war es daher die richtige Entscheidung.

Meine Aufgabe im Unternehmen hat sich verändert: Ich bin nun Executive Assistant Manager. Ich unterstütze die Geschäftsleitung bei strategischen internen Projekten. Dazu ist es notwendig, mit verschiedensten Abteilungen zusammenzuarbeiten. Durch das Wachstum der Unternehmensgruppe fallen so immer wieder Aufgaben an, die die gesamte Gruppe betreffen. Ich erstelle Auswertungen, nehme an Management-Meetings teil, aus denen dann wieder neue Aufgaben entstehen. Es wird also nicht langweilig (lacht). Darüber hinaus betreue ich unsere interne Weiterbildungsplattform, die Medialine Akademie und kümmere mich um deren kontinuierlichen Ausbau.

Medialine: Wie hast du den Wechsel von der Teamleitung des Backoffice zu jemandem, der anfangs nur acht Stunden geholfen hat, wahrgenommen? Klingt nach einer großen Umstellung in Sachen Rolle und Aufgabengebiete.

Julia: Es war ja schon im Vorhinein klar, dass ich die Leitung mit den verbleibenden acht Stunden nicht mehr machen konnte, geschweige denn in den Monaten, in denen ich eben raus war. Deshalb war es okay für mich. Ich habe am Anfang meine Kollegin, die die vorübergehende Leitung übernommen hatte, beraten und eng mit ihr zusammengearbeitet. Der Hauptschwerpunkt, in dem ich gearbeitet habe, war in dem Zeitraum der Faktura-Bereich. Mit der Aufstockung auf 24 Stunden vergangenen November war mir allerdings auch klar, dass ich nicht mehr nur unterstützen, sondern wieder aktiv Aufgaben übernehmen wollte.

Ich habe mich mit der Geschäftsführung und allen Beteiligten zusammengesetzt und wir haben überlegt, wo mein neues Aufgabenfeld liegen könnte. Dadurch ist eine neue Position entstanden, die es in dieser Form noch nicht gab. Es wurde eine Stelle um mich herumgebaut, die meinen zeitlichen Ressourcen und meinen Fähigkeiten entsprechend geformt wurde. Zu dieser Position gehört Vertrauen, was wir über die Jahre gemeinsam aufgebaut haben. Diese Wertschätzung zu bekommen und den Stellenwert der eigenen Arbeit zu spüren, nach und wegen der schon so langen Unternehmenszugehörigkeit – das war richtig schön.

Medialine: Wie schön, dass du das sagst! Hattest du nach deiner Rückkehr mit mehr Arbeitszeit das Gefühl, erstmal wieder in den Arbeitsalltag reinwachsen zu müssen?

Julia: Ich konnte meinen Aufgaben, die ich in Vollzeit hatte, nicht mehr nachgehen. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass ich wirklich raus war. Es war keine erneute “Teamaufnahme” notwendig, wenn man so will. Ich stand selbst in den Monaten, in denen ich gar nicht gearbeitet habe, weiterhin in Kontakt mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Trotzdem ist es natürlich richtig, dass ich durch die sehr geringe Arbeitszeit von nur acht Stunden viele große Prozesse, wie die Integration der neuen Unternehmen in die Gruppe, größtenteils verpasst habe. Darum freue ich mich umso mehr, in meiner neuen Rolle wieder viel mitzubekommen und in strategischen Projekten begleitend mitzuwirken.

Medialine: Ein gutes Stichwort von dir: Gruppenwachstum. Seit du wieder eng in Prozessen mitwirkst, hat sich die Gruppe um einige Unternehmen vergrößert, die zusätzlich integriert wurden oder gerade integriert werden. Nimmst du dadurch eine Veränderung in der Arbeitsweise wahr?

Julia: Ich finde, die Arbeitsweise hat sich nicht wesentlich verändert. Klar, die Aufgaben mussten sich anpassen, aber nicht unbedingt die Art, wie gearbeitet wird. Auch vor zwei Jahren haben wir schon viele Unternehmen gekauft und integriert, und da war ich ja quasi live dabei. Jetzt sind es einfach noch ein paar mehr geworden (lacht). Zudem waren der Wachstumsprozess und der Drang nach Innovation schon immer da. In den vergangenen Jahren hat sich das nur exponentiell ausgedehnt. Logisch ist, dass mit dem Wachstum an Mitarbeitenden mehr Aufgaben anfallen, aber gleichzeitig ist es ist spannend, Neues kennenzulernen. Jede Gesellschaft bringt neues Wissen und neue Erfahrungen mit – da kann man voneinander lernen und sich austauschen.

Medialine: Wie viel größer ist das Team geworden, in dem du arbeitest?

Julia: Ein deutliches Stück: Vor zwei Jahren waren es elf bis zwölf Menschen, jetzt sind es 22. Es sind aber auch einfach mehr Schultern notwendig, weil mehr Aufgaben entstehen. Vielleicht hier noch ein Punkt, der sich verändert hat: Durch das enorme Personalwachstum der letzten Jahre kennt man nicht mehr jede und jeden anderen Mitarbeitenden. Als ich meine Ausbildung begonnen habe, waren wir insgesamt gerade mal zu zehnt! Jetzt sprechen wir da von rund 500 Menschen in der Gruppe. Da weiß man nicht mehr jedes Mal, wenn man angerufen wird, wer am anderen Ende der Leitung dran ist (lacht). Aber das ist auch normal und der Sache geschuldet.

Medialine: Hast du das Gefühl hast, dein Blick auf die Arbeitswelt hat sich durch deine Rolle als Mutter verändert?

Medialine: Zum Ende unseres Gesprächs hin nochmal eine etwas weitere Frage: Du hast das Unternehmen von Anfang an kennengelernt. Hat sich in dieser Übergangsphase, in der du warst, etwas für dich merklich verändert im Medialine-Kosmos oder ist lediglich die Größe eine andere?

Julia: Das Unternehmen ist auf jeden Fall dasselbe geblieben. Die Größe hat sich verändert: Es gibt mehr Abteilungen, mehr Teams – trotzdem sind die Werte, die bereits von Anfang an wichtig waren, dieselben: Menschlichkeit im Geschäft, Innovation, Wachstum und das Beste für unsere Kunden zu fokussieren. Martin und Stefan sprechen da ja gern von der “Medialine-DNA”. Die ist definitiv nicht verloren gegangen.

Medialine: Das klingt doch sehr gut! Mit allem Gesammelten jetzt: Wo siehst du persönlich die Unternehmensgruppe in fünf Jahren?

Julia: Wir werden weiter wachsen, da bin ich mir sicher. In fünf Jahren werden noch einige Standorte hinzugekommen sein, was viele neue Kolleginnen und Kollegen bedeuten wird. Größere Teams, mehr Abteilungen – das wird spannend!

Medialine: Wenn das nicht rosig klingt. Vielen Dank für deine Zeit, Julia!

Julia: Ich habe zu danken!

Alles Wichtige auf einen Blick
Via Telefon
+43 (316) 225029
Via E-Mail
Online Anfrage
Service Helpdesk
Support-Bereich
Login für Kunden
Cloud Status prüfen