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Virtualisierung bleibt die Zukunft – Medialine setzt auf VMware

Virtualisierung bleibt die Zukunft – Medialine setzt auf VMware

Markus Schmidt ist Consulting Leiter von Interface Systems, einem Unternehmen der Medialine Group. Als absoluter VMware-Experte hat er uns im Interview alles über die Produktwelt von VMware, Virtualisierung, Container-Technologien, das Phänomen Multi-Cloud und seine ganz persönliche Meinung zum drittgrößten Tech-Deal aller Zeiten erzählt.

Dieses Interview wurde im Jahr 2022 durchgeführt

Zuverlässige Bereitstellung und effiziente Nutzung von Ressourcen bleiben eine zentrale Herausforderung des IT-Betriebs. In Zeiten der digitalen Transformation sind Virtualisierungslösungen daher ein fester Bestandteil der Unternehmens-IT. Bestehende Hardware-Systeme sind oftmals nur zu einem geringen Teil ausgelastet. In diesem Fall ist es von Vorteil, die freien Kapazitäten anderweitig zu nutzen, indem diese beispielsweise anderen Nutzern zugänglich gemacht werden oder weitere Systeme parallel laufen. Mittels Virtualisierung profitieren Sie und Ihr Unternehmen von folgenden Vorteilen:

  • Bessere Ausnutzung vorhandener Hardware-Strukturen
  • Flexible und schnelle Bereitstellung von IT-Ressourcen
  • Geringerer Administrations- und Serviceaufwand für Ihre Hardware
  • Niedrigere Anschaffungskosten für neue Hardware

Sowohl in der CompanyCloud als auch in Projekten bei unseren Kunden setzen wir auf VMware als Virtualisierungssoftware. Markus Schmidt, Leiter Consulting der Interface Systems, lobt die Zusammenarbeit mit dem Hersteller: “Die Komplexität von IT-Projekten steigt stetig. Ein Softwareprodukt, welches elementarer Bestandteil der IT-Landschaft ist, muss sich daher ständig weiterentwickeln, um mit den rasanten Entwicklungen mithalten zu können. Für uns sind dabei zwei Dinge elementar: Wir benötigen Herstellerpartner, welche einerseits technologische Maßstäbe setzen und umsetzen und sich agil entwickeln. Andererseits muss für uns die Zusammenarbeit und der Support durch den Hersteller stimmen. Bei der Vielzahl an Neuerungen brauchen wir verlässliche Ansprechpartner, welche uns und unseren Kunden in Projekten zur Seite stehen. Beides schätzen wir sehr in unserer Partnerschaft mit VMware – die Schnittstellen stimmen hier sowohl auf Produkt- als auch auf menschlicher Ebene.” Im Portfolio der Medialine Group ist ein breites Spektrum an Virtualisierungslösungen vertreten. Basis ist ein breiter Grundstock an VMware-Produkten, welche eine hyperkonvergente Infrastruktur ausmachen.

Dazu zählen etwa vSAN, vSphere oder der die vRealize Suite. Zusätzlich bemerken wir in unseren Projekten eine gestiegene Anzahl an Anwendungsmöglichkeiten für Tanzu und Kubernetes-Lösungen. Als Begleiterscheinung ergänzen diese Basisthemen wie Netzwerk- oder Desktopvirtualisierung, etwa mit Produkten wie NSX oder Workspace ONE. “Diese große Bandbreite eröffnet uns viele neue Möglichkeiten. Wir gewinnen Projekte, weil wir uns in diesem Basisportfolio sehr gut auskennen und die Kunden wissen: Es gibt in den neusten Trend-Themen wie eben Container-Technologie aufgrund der Aktualität kaum Experten. Da können wir zurecht Stolz auf unseren breiten Consulting-Ansatz und unser Know-How im Bereich Modern Application sein. Durch unser großes Basiswissen schaffen wir nicht nur Vertrauen, wir selbst erleben auch eine schnelle Lernkurve, da wir die notwendigen Bezugspunkte durch eben jene solide Basis besitzen”, ergänzt Markus Schmidt.

Die neue Welt der Container-Technologie

Virtualisierung ist heute eine der zentralsten Aufgaben im IT-Bereich und längst als Standard akzeptiert. Man hat sich an die Unabhängigkeit von der Hardware als de-facto-Standard gewöhnt. Also daran, dass die eigenen Server und virtuelle Maschinen durch das Rechenzentrum und über mehrere Standorte hinweg „geschoben“ werden können. Daran, dass jederzeit ein Backup erstellt werden kann und eine leichte Verfügbarkeit besteht. Mit neuen Herausforderungen, die nun wiederum Cloud-native Applikationen mit sich bringen, kommen neue Lösungen ins Spiel: Container-Technologie rückt immer stärker in den Fokus.

Markus Schmidt erläutert: “In der Welt von Containern werden keine virtuellen Maschinen mit einzelnen immer wieder neuen Betriebssystemen betankt, Applikationsteile und Funktionen teilen sich, eingepackt in Container, ein Betriebssystem, bzw. einen Betriebssystemkern. Auf eine Art und Weise virtualisieren sie sogar, aber eben nicht als virtuelle Maschine. Da geht es dann um eine höhere Skalierbarkeit, aber auch um Themen wie Entwicklungszyklen, Entwicklungsgeschwindigkeit und schnelles Rollout."

Kein Weg vorbei an Multi Cloud

Mit dem Einsatz von Container-Technologie steigt auch die Attraktivität von Multi-Cloud-Lösungen. An ihrem Einsatz wird zukünftig kaum ein Weg vorbeiführen, da sie sich laut vielen IT-Experten als Standard moderner IT-Infrastrukturen etablieren wird. Denn durch die Container-Technologie wird es ermöglicht, sich für seine Anforderungen (oder eben Anforderungsteile) genau die Cloud auszusuchen, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Ob das ein Hyper Scaler ist, welcher besonders hohe Anforderungen an die Skalierbarkeit erfüllen kann, oder die CompanyCloud, bei der der Fokus auf die eigene Cloud im Rechenzentrum und auf persönliche Betreuung und Individualität gelegt wird. Unser Multi Cloud Ansatz bringt all das unter dem Dach der CompanyCloud zusammen, VMware liefert hier die entsprechenden Werkzeuge.

VMware wird dabei nicht umsonst die „Schweiz der Cloud-Welt“ genannt. Sie besitzt die Unabhängigkeit, alle Cloudoptionen miteinander zu verbinden. Das Betriebsmodell Cloud entfernt sich von der traditionellen On-Prem-Infrastruktur hin zum Software-Defined-Datacenter, wodurch alles richtlinienbasiert und virtualisiert gemanagt werden kann. Agilität und Unabhängigkeit vom Standort sind dabei zwei besonders relevante Faktoren. So wäre beispielsweise für die Auslagerung eines Disaster Recovery-Programms auf eine Private Cloud eine private Umgebung in unserer CompanyCloud empfehlenswert. Individuelle Beratung und der Ablageort der Daten können beispielsweise entscheidende Faktoren für die finale Auswahl bilden. Eine individuelle Beratung ist daher unabdingbar und für uns fester Bestandteil in Projekten, damit die bestmögliche Lösung für Sie gefunden werden kann.

Unsere VMware Lösungen auf einen Blick

“Unsere CompanyCloud ist vorrangig VMware-basiert. Hier sind viele Produkte, die gut zusammenpassen, integriert: vom vCloud Director über NSX bis hin zu vSAN oder vSphere. Aber nicht nur die Produkte, sondern auch die Erfahrung der Medialine Group mit gruppenübergreifender Zusammenarbeit bringt dem Kunden im Endeffekt ein Spitzenangebot. Denn Medialine und Interface Systems arbeiten an Projekten cross-funktional zusammen, vertrieblich und technisch. Das in der Praxis erlernte Wissen und die durch Synergien generierten Erkenntnisse können wir dann dem Kunden on Prem anbieten. Dadurch geschieht auch hier wieder ein enormer Wissenstransfer. Jeder im Consulting hat seine Spezialgebiete mit Thementiefe, aber gleichzeitig erfolgt ein Austausch untereinander. Und das macht Spaß – mit der Technologie und den Menschen zusammen. Wir setzen in der CompanyCloud genau die Technologien ein, die wir auch in Kundenprojekten im On-Prem-Geschäft bauen und betreiben. Das bedeutet: Das, was wir unseren Kunden zur Verfügung stellen, betreiben wir auch selbst und das schafft natürlich mannigfaltige Synergien“, beschreibt Markus Schmidt die Vorteile unserer Cloud-Lösung.

360°-Portfolio: Plattform-agnostisch zum Ziel

Die Medialine Group hat ein großes Portfolio, bestehend aus vielen verschiedenen Herstellern. Seit Beginn des Jahres setzen wir stark auf Microsoft Azure als Ergänzung unseres Cloud Portfolios. Die Angebote ergänzen sich dabei zum 360-Grad-Ansatz – welcher Teil unserer Mission ist. Mit einer Plattform-unabhängigen Umgebung können wir so das Beste aus mehreren Welten vereinen und große Synergien für unsere Kunden einfach nutzbar machen. Denn: One-Fits-All ist in der Cloud-Welt Vergangenheit.

„Die Ergänzung unserer CompanyCloud durch Microsoft Azure und Azure Stack ist sicher nicht für alle Kunden interessant oder relevant. Das Angebot richtet sich schon sehr an Microsoft-affine Kunden, die schon Services in der Azure Cloud nutzen. Dann ist es leicht, in dem homogen Ökosystem zu bleiben. Aber: Den Kunden, für die es interessant ist, können wir mit unserer Plattform und der Vielseitigkeit einen riesigen Mehrwert bieten. Wir treffen uns an dem einen Punkt, dass wir gemeinsam als Medialine Group in Richtung Innovationen und cloud-natives Betriebsmodell gehen wollen. VMware hingegen versteht sich im Gegensatz zu Azure doch mehr als Aggregator. Das VMware Angebot bietet die Möglichkeit, zwischen vielen verschiedenen Clouds zu wechseln. Azure Stack und Azure HCI ist vor allem im Azure-Universum verankert“, führt Markus Schmidt zum Azure Angebot der Medialine aus. „Auf jeden Fall bringt Dino Bordonaro (Anm. D. Red.: Microsoft MVP & Product Manager Azure bei Medialine) mit seinen Ideen frischen Wind in die Unternehmensgruppe“, fügt er anerkennend hinzu.

Der drittgrößte Tech-Deal aller Zeiten

Als IT-Dienstleister und -Berater unserer Kunden ist es für uns elementar, technische Entwicklungen und Trends, aber auch die IT-Märkte genau zu beobachten. Ende Mai gab es Neuigkeiten, die in der IT-Welt rund um das VMware-Enterprise-Geschäft Aufruhr auslösten: Der amerikanische Chiphersteller Broadcom möchte sein Softwaregeschäft ausbauen und hat für 61 Milliarden Dollar VMware übernommen – es handelt sich um den drittgrößten Tech-Deal aller Zeiten.

Consulting-Leiter Markus Schmidt prognostiziert für die weitere Zusammenarbeit mit VMware Folgendes: „Alles, was man im Moment darüber liest, ist ehrlicherweise spekulativ. Wir können uns natürlich die Erfahrungen anschauen, die der Markt mit vergangenen Broadcom-Akquisen gemacht hat. Wobei Broadcom nach eigenen Aussagen bei der VMware Übernahme einiges verbessern möchte. Und das klingt durchaus positiv. Broadcom will beispielsweise die Customer Base erhalten, Angebote für kleine Kunden beibehalten und Geld für Forschung und Entwicklung bereitstellen – ein sehr positives Signal, wie ich finde. Es bleibt abzuwarten, wohin die Reise geht. Lizenztechnisch ist es absehbar, dass sich VMware-Produkte in Richtung eines Abo-Modells entwickeln. Wobei VMware bereits selbst vor der Übernahme das Abonnement-Modell für einige Produkte eingeführt hat. Und so oder so: Wir werden als Trusted Advisor unserer VMware-Kunden für die zukünftigen Herausforderungen eine passende Lösung finden! Ganz offen gesagt: Ob die Marke VMware nun genauso heißt oder anders, ist erst einmal egal. Dabei gibt es Anzeichen dafür, dass Broadcom VMware als eigene Software-Marke inklusive Namen beibehalten möchte. Alles, was Broadcom als Software bereits bereitstellt, soll unter diesem Dach zusammenkommen. Das kann man durchaus als Commitment werten. Ansonsten wird es im November auf der ehemaligen VMware World und jetzt Explore sicherlich weitere Neuigkeiten zum Thema geben.“

Vor allem bei dem Aspekt Research & Development kann VMware viele Synergien zu den Broadcom-Produkten herstellen. Somit werden Innovationen ermöglicht – VMware kann durch diesen Deal also durchaus zukunftsfähiger werden. Nach Beendigung der Transformationsphase wird voraussichtlich eine klare Richtung erkennbar sein. So oder so sind wir uns sicher: Der VMware und Broadcom Firmenkomplex wird weiterhin einen klaren Mehrwert für die Gesellschaft schaffen!

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