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Ken Ferro-Tute

In diesem Monat erzählt uns Auszubildender Ken, wie er bei dem IHK-Projekt „Energy Scout“ den zweiten Platz erreichen konnte und welche anderen Nachhaltigkeitsprojekte er betreut.

Das Interview wurde im Jahr 2025 durchgeführt.

Medialine: Hallo Ken! Danke, dass du dir die Zeit nimmst, mit uns dieses Interview zu führen. Stell dich doch gerne kurz vor: Wer du bist und was deine zentralen Aufgaben bei Medialine sind.

Ken Ferro-Tute: Ich danke euch! Ich bin Ken Ferro-Tute und ich mache seit ungefähr anderthalb Jahren eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei der Cyberdyne IT GmbH in Köln. Momentan bin ich im Rahmen meiner Ausbildung im Service Desk tätig und helfe da tatkräftig im First Level Support mit. Ich bin außerdem für das Thema Nachhaltigkeit bei uns im Haus zuständig.

Medialine: Was sind denn deine Hauptaufgaben im Bereich Nachhaltigkeit? Gibt es da ein Projekt, welches dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Ken Ferro-Tute: Meine Aufgaben im Bereich Nachhaltigkeit sind sehr vielfältig. Ich arbeite vor allem daran, Prozesse bei uns im Haus zu optimieren, um Ressourcen zu schonen. Dazu gehören beispielsweise Steckdosen mit Zeitschaltuhren, reduzierter Papierverbrauch im Büro oder effizientere Entsorgung und Recycling. Ich arbeite außerdem daran, den Stromverbrauch bei unseren Kunden zu reduzieren, wenn wir beispielsweise Server ein- und ausbauen oder Altgeräte umweltfreundlicher zu entsorgen. Natürlich ist hier auch die Sensibilisierung unserer Mitarbeitenden sehr wichtig. Ich arbeite momentan beispielsweise daran, unsere Mitarbeitenden stärker auf unser Angebot eines Jobrads aufmerksam zu machen. Zu meinem Aufgabenbereich gehört aber auch das Engagement für die Umwelt und soziale Projekte.

Mein Highlight ist hier definitiv unser Cyberdyne Forest. Jedes Jahr pflanzen wir zusammen mit Wald und Holz NRW 1000 Bäume. Jeder Baum ist dabei einem unserer Kunden gewidmet. Es ist immer wieder schön, unsere Mitarbeitenden zu versammeln, um der Umwelt etwas zurückzugeben.

Medialine: Wie hat sich deine Rolle als Nachhaltigkeitsbeauftragter ergeben? War das etwas, das du von Anfang an im Blick hattest?
Medialine: Erzähl uns doch ein wenig mehr von deinem Projekt: Worum geht es dabei und wie bist du auf das Projekt aufmerksam geworden?

Ken Ferro-Tute: Das Projekt „Energy Scouts“ ist ein Angebot für Auszubildende der IHK, um Lösungen für Unternehmen zu finden, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Geld zu sparen. Mein Vorgesetzter Ralph Friederichs ist damals auf mich zugekommen und hat mich auf das Projekt aufmerksam gemacht. Ich habe mich dann intern mit Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen ausgetauscht, um einen Ansatzpunkt für ein eigenes Projekt zu finden. Schlussendlich habe ich mich in meinem Projekt mit der Temperatur in unseren Serverräumen beschäftigt. Ich habe herausgefunden, dass viele Unternehmen, so wie auch wir, ihre Serverräume häufig zu stark klimatisieren und damit viel Strom verbrauchen. Unser Serverraum wurde beispielsweise auf 19 Grad klimatisiert. Durch orientierende Messungen konnte ich dann zeigen, dass eine Veränderung der Temperatur um ein Grad bei uns eine Stromeinsparung von 4% bedeutet! Wir können so die Temperatur im Serverraum auf 24 Grad erhöhen, ohne Leistung zu verlieren, gleichzeitig aber eine Energieersparnis von 20% erzielen. In enger Absprache mit meinem Ausbilder Stephan Geiß habe ich das dann ausgearbeitet. Ich hatte fünf Minuten Zeit, um mein Projekt vor einem Plenum der IHK vorzustellen und habe schlussendlich den zweiten Platz erreicht. Jetzt wurde ich noch zum bundesweiten Wettbewerb in Berlin eingeladen und werde dort im Juni erneut mein Projekt vorstellen. Da freue ich mich schon drauf.

Unsere Herzensprojekte im letzten Jahr

Medialine: Wie sah dein Entwicklungsprozess aus? Gab es dabei bestimmte Personen oder Abteilungen, die dich besonders unterstützt haben?

Ken Ferro-Tute: Ralph stand mir während der gesamten Zeit quasi als Coach zur Seite. Er hat mir vor allem auch bei der Themenauswahl geholfen. Am Anfang hatte ich natürlich ganz viele verschiedene Ideen, war jedoch noch nicht sicher, welche davon realistisch umsetzbar sind – gerade im Hinblick auf den Zeitrahmen. Als mein Thema dann stand haben Stephan und mein Team vom Service Desk mir bei der Verfeinerung geholfen - auch bei der Umwandlung meiner Ergebnisse in eine überzeugende Präsentation standen Sie mir zur Seite.

Generell waren viele verschiedene Abteilungen miteingebunden. Es mussten zum Beispiel auch die Temperatursensoren angepasst werden, damit die erhöhten Temperaturen keinen Alarm auslösen, dazu habe ich dann mit dem Team aus der Entwicklung und dem Monitoring gesprochen. Ich bin dankbar so viel Hilfe aus allen Fachabteilungen erhalten zu haben. Es war echt cool für mein Projekt mit verschiedenen Mitarbeitenden zusammenarbeiten zu können!

Medialine: Welche nächsten Schritte planst du für dein Projekt? Denkst du, dass sich deine Erkenntnisse auch auf andere Standorte oder Kundenprojekte übertragen lassen?

Ken Ferro-Tute: Wir testen momentan weiterhin intern, wie sehr wir auch langfristig von einer erhöhten Temperatur im Serverraum profitieren würden. Gerade den Effekt der Jahreszeiten gilt es noch zu untersuchen. Im Winter kommt es zum Beispiel auch vor, dass die Klimaanlage im Serverraum auch mal heizt, anstatt zu kühlen, das müssen wir noch weiter beobachten. Sollten sich die Erkenntnisse meines Projektes jedoch langfristig als sinnvoll herausstellen, könnte eine Ausweitung auf andere Standorte durchaus wirksam sein. Das wäre dann beispielweise auch für die Serverräume unserer mittelständischen Kunden denkbar.

Medialine: Wir sind gespannt wie es weitergeht und wünschen dir viel Erfolg in Berlin. Vielen Dank für das schöne Gespräch!
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