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Im Interview: Cristian Schmitt Nieto

In dieser Ausgabe haben wir uns mit Azure-Consultant Cristian Schmitt Nieto unterhalten. Wir sprechen mit dem gebürtigen Spanier über die Möglichkeiten von Azure, aktuelle und zukünftige Herausforderungen – und warum sich gute Nachbarschaft manchmal auszahlt.

Dieses Interview wurde im Jahr 2023 durchgeführt.

Medialine: Hallo Cristian! Danke, dass du dir die Zeit für unser Gespräch nimmst. Stell dich gerne zunächst einmal vor und erzähl ein bisschen was über dich und dein Aufgabengebiet.

Schmitt Nieto: Danke für die Einladung, ich freue mich sehr. Gern! Mein Name ist Cristian Schmitt Nieto und ich bin seit Juni 2021 Teil der Medialine Group als Consultant für Microsoft Azure. Mein Weg hierhin war vielleicht etwas ungewöhnlich: Ich bin in Spanien geboren und aufgewachsen – mein Papa ist Deutscher, meine Mama aber Spanierin. Dort habe ich mein Abitur gemacht und dann eine Ausbildung zum Bürokaufmann. Ich kam erst 2012 nach Deutschland und habe anfangs Deutsch gelernt und auf dem Bau gearbeitet: Trockenbau, Fußboden verlegen und sowas (lacht).

IT war aber schon immer meine Leidenschaft. Darum habe ich mich 2014 dann entschlossen, eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration zu beginnen. Wenn man in einem fremden Land etwas erreichen möchte, muss man auch seine Leidenschaft verwirklichen, dachte ich. 2017 war ich fertig und bin in meinem damaligen Unternehmen zum IT-Teamleiter aufgestiegen. Ein Umzug erforderte dann aber Umdenken. Praktischerweise war Peter Sommer (Consultant im Infrastructure-Bereich) mein neuer Nachbar, man kam ins Gespräch und er hat mir von Medialine erzählt. So kam dann eins zum anderen.

Medialine: Wie schön, dass sich aus diesem Zufall so etwas entwickelt hat! Du bist bei uns im Azure-Team: Die Produktpalette von Microsoft ist hier sehr vielfältig, oder?

Schmitt Nieto: Absolut! Azure bietet sehr viele Vorteile und Potentiale. Für mich als Consultant bieten sich da viele Möglichkeiten in Sachen Strategie bei Cloudprodukten: Entweder man kann Lösungen rein digital abbilden oder auch mit Hardware arbeiten. Durch hybride Lösungen wie Azure Stack HCI ist beispielsweise AVD on Premise möglich, aber auch Tools wie Azure Arc haben ihre Vorteile, zum Beispiel für das Patch Management.

In Kombination mit unserer Company Cloud ergeben sich für Kundinnen und Kunden vielfältige Vorteile und Möglichkeiten. Azure bündelt zudem viele exklusive Inhalte – kürzlich erst beim Thema KI und Automatisierung durch die Integration von Chat GPT. Microsoft geht dort direkt in die Zukunft.

Medialine: Was findest du ganz persönlich besonders spannend?

Schmitt Nieto: Da gibt es einiges. Auf ganz persönlicher Ebene interessiere ich mich sehr für IaC, also Infrastructure as Code. Auf Firmenebene fasziniert mich die Geschwindigkeit, in der wir eine Bereitstellung realisieren können: Innerhalb einer Woche eine IaaS-Lösung aufzusetzen, ist kein Problem. Mit und in solch kurzen Zeiträumen arbeiten zu können, ist hilfreich – für uns und für unsere Kunden. Was ebenfalls angenehm ist für alle, die Azure dann nutzen: Es gibt keine Schatten-IT, sondern alle Elemente und verfügbaren Units sind auf einem Control Panel übersichtlich einsehbar.

Zudem ist die schiere Anzahl der verfügbaren Dienste unglaublich: Mit allen verfügbaren Erweiterungen, auch von Drittanbietern, die über den Marketplace von Microsoft zu bekommen sind, ist man da bei knapp 1000! Die Updatestruktur ist sehr regelmäßig und engmaschig: Bei anderen Anbietern und Lösungen wird mit jährlichen Updates gearbeitet – wenn man bei Azure hingegen zwei Monate nicht in der Materie ist, findet man sich vermutlich nur noch sehr schwer zurecht (lacht).

Medialine: Das klingt wirklich umfangreich! Es ist sicherlich eine Herausforderung, da den Überblick zu behalten, oder?

Schmitt Nieto: Das stimmt. Es ist praktisch unmöglich, alles zu beherrschen. Das Azure-Consultant-Team bietet da bei uns die Möglichkeit, auch auf die Expertisen seiner Kolleginnen und Kollegen zurückgreifen zu können. Gerade seit der Auslagerung und Neustrukturierung der Consultingteams ist das besser möglich denn je. So ist gewährleistet, dass wir die beste Lösung für jede Kundensituation finden.

Auch die technische Vermittlung dem Kunden gegenüber gestaltet sich häufig als aufwendiger als bei anderen Lösungen. Azure ist hoch komplex – gerade, wenn man damit noch nicht viele Berührungspunkte hatte, muss da viel Vermittlungsarbeit geleistet werden. Außerdem gibt es keine "einfachen Antworten": Nur weil etwas neu ist und das Angebot ergänzt, bedeutet das nicht, dass es automatisch die beste Lösung für einen Kunden ist. Manchmal sind Dinge auch technisch einfach nicht abbildbar. Es ist ergo unmöglich, mit vorgefertigten Stanzen zu arbeiten. Jede Kundin und jeder Kunde ist einzigartig, jede Situation ist neu und erfordert die gesamte Aufmerksamkeit. Genau das ist es aber, was ich daran so mag: Azure ist keine statische Lösung nach Schema F, sondern ein dynamisches Produkt, das viele Ansätze und Möglichkeiten bietet.

Medialine: Du bist im Team von Dino (Bordonaro), unserem absoluten Azure-Experten. Wie hat sich deine Arbeit durch die Zusammenarbeit mit einem der Top Azure Consultants weltweit verändert?

Schmitt Nieto: Dino bringt massives und tiefes Knowhow in der Materie mit. Alle im Azure-Team und im Unternehmen profitieren davon, wie viel er weiß und wie viel er bewegen kann. Der strategische Nutzen für uns als Gruppe und für unsere Kundinnen und Kunden kann da gar nicht hoch genug bewertet werden. Seien es die Projekte, die er anzieht und mich sich bringt oder einfach nur seine spürbare Lust, an Dingen zu arbeiten – Dino ist ein wahnsinnig angenehmer und toller Kollege, der uns weiterbringt.

Medialine: Dem können wir uns nur anschließen! Auch in unserem Gespräch mit Dino hat er ausschließlich Expertise und Sympathie versprüht. Thema Zukunft: Wo und wie siehst du Azure in den kommenden drei Jahren?

DAS INTERVIEW VON DINO BORDONARO LESEN

Schmitt Nieto: Künstliche Intelligenz wird mit Sicherheit eine große Rolle spielen. Im Detail ist das aber unmöglich zu vorherzusehen. Wo genau da die Möglichkeiten und Herausforderungen liegen werden, ist noch nicht abzusehen. Dafür ist zu viel in Bewegung beim Produkt und in der Branche an sich.

Medialine: Verständlich. Dann sind wir genauso gespannt wie du, wo es hingeht. Zum Abschluss noch etwas persönlichere Töne: Als Nicht-Muttersprachler in ein Unternehmen zu kommen, in dem noch dazu so viel Fachsprache eine Rolle spielt, war sicherlich nicht einfach. Wie hast du dich bei uns aufgenommen gefühlt?

Schmitt Nieto: Mit eine der ersten Erinnerungen meines Einstiegs bei Medialine war, dass mir sofort das Du angeboten wurde. In Spanien verwendet man das „Sie“ fast nur bei älteren Menschen, daher war mir dieser sehr persönliche Umgang vertraut.

Die flachen Hierarchien und die Nähe unter den Mitarbeitenden sind toll. Hat man eine Frage, ist es selbstverständlich, die Kollegin oder den Kollegen, die oder der weiterhelfen kann, über Teams anzuschreiben und die Sache schnell zu klären. Da sind keine aufwendigen und langwierigen Prozesse notwendig, das macht es sehr angenehm. Dieses besondere Miteinander braucht natürlich Offenheit von allen Beteiligten – ich habe es aber noch nicht erlebt, dass das ein Problem war. Auch wenn wir stark wachsen, bin ich sicher, dass Stefan und Martin darauf achten werden, dass diese Kollegialität bewahrt wird.

Medialine: Davon sind wir überzeugt! Vielen Dank für das angenehme Gespräch, Cristian!

Schmitt Nieto: Ich habe zu danken! Das hat Spaß gemacht.

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