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VR & AR: Weniger Fachkräfte, mehr Effizienz

Virtuelle oder halbvirtuelle Welten erweitern nicht nur die User Experience. Virtual und Augmented Reality haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir spielen, lernen und arbeiten, zu transformieren. Ganz nebenbei kann dieser #TechTrend23 der Überalterung der Gesellschaft und dem Fachkräftemangel die Stirn bieten. Medialine CEO Martin Hörhammer erklärt, welche Schlüsselrolle effiziente Abläufe und Robotik dabei spielen.

Die Gesellschaft wird älter. Fachkräfte sind rar. Dabei benötigt die Wirtschaft sie doch gerade am höchsten Punkt ihrer Volatilität. Wie kann Technologie in diesen hochvolatilen Zeiten helfen, statt bloßer Hoffnungsträger zu bleiben? Im Gespräch mit Medialine CEO Martin Hörhammer möchten wir Antworten auf diese Frage finden. Er hat im Rahmen unserer Formatreihe fünf #TechTrends23 definiert, die Mittelständler, Großunternehmer und Startup-Gründer gleichermaßen beeinflussen werden. Unter dieser Prämisse wollen wir das letzte der fünf Trendthemen betrachten: das ungeahnte Potential von Virtual und Augmented Reality.

Der weltweite Markt für VR und AR ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Laut Schätzungen des Marktforschungsunternehmens IDC erreichte er im Jahr 2020 einen Wert von rund 12,1 Milliarden US-Dollar – bis 2024 wird seine Größe voraussichtlich auf etwa 72,8 Milliarden US-Dollar ansteigen. Experten gehen davon aus, dass allein das Metaverse bis 2030 die Weltwirtschaft um 3-5 Billionen Dollar bereichern wird. „Bei einer Aussage gebe ich den Kritikern recht: Der Mixed Reality Arbeitsplatz und das Metaverse sind heute noch Spielerei. Keine Spielerei ist aber, wie ich VR und AR einsetze, um die Simulation von Prozessen durchzuführen - für eine Gestaltung langfristig effizienter Abläufe. 2023 ist eines der Jahre, das hier die grundsätzliche Richtung vorgeben wird. Wir werden ein Bewusstsein darüber erhalten, was möglich ist und was es nicht ist“, so Medialine Vorstand Martin Hörhammer. Laut Hörhammer habe das Metaverse im kommenden Jahrzehnt durchaus das Potential, viele gesellschaftliche Bereiche vollends zu transformieren: Ob im Handel, bei Geldanlagen, im Immobilienmarkt, der Arbeitswelt oder der Freizeit.

(Halb-)Virtuelle Welten wachsen

Konkrete Anzeichen für diese Wachstumsgewalt sind allgegenwärtig: Bis Ende des Jahres soll eine Integration von Virtual Reality- und Augmented-Reality Brillen in Microsoft Teams erfolgen. McDonalds hat Anträge beim Patentamt zum Betrieb eines virtuellen Restaurants inklusive Lieferservice eingereicht. Auf Roblox verkaufen Marken wie Nike und Ralph Lauren schon heute ihre virtuellen Klamotten an Avatare. Und in der Spielwelt „Animal Crossing“ haben Kaufland und H&M eigene Inseln erworben. „Damit, dass Microsoft das Thema wieder aufnimmt, sehen wir ganz klar, dass das Thema 2023 im Business ankommt“, findet Hörhammer. „Accenture hat die Anwendungsbeispiele im positiven Sinne auf die Spitze getrieben.“ Denn die irische Beraterfirma nutzt bereits Metaverse-Technologie zur Durchführung von Schulungen und Onboarding. Diese virtuelle Welt enthält Nachbildungen der realen Accenture-Büros, sodass neue Mitarbeitende und derzeitige Angestellte personalbezogene Aufgaben erledigen können, ohne in einem physischen Büro anwesend sein zu müssen. Während der Pandemie hat Accenture fast 150.000 neue Mitarbeiter im Metaverse in das Unternehmen eingeführt.

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„VR und AR können verwendet werden, um immersive Schulungsprogramme und Simulationen zu erstellen. Dies reduziert die Notwendigkeit von physischen Ressourcen oder Fachpersonal für diese Schulungszwecke!“, meint der Tech-Experte Hörhammer. Damit nicht genug: Neben dem Einsatz der Technologie für Schulungen oder das Onboarding, kann sie noch in anderen Teilbereichen perspektivisch Einzug erhalten – und ganz nebenbei dem Mangel an Fachkräften entgegenwirken:

  • Remote-Zusammenarbeit und Expertenunterstützung: Durch Virtual und Augmented Reality können Teams, über große Entfernungen hinweg zusammenzuarbeiten. Mitarbeiter können sich in virtuellen Räumen treffen, um Ideen auszutauschen, Projekte zu planen oder Probleme zu lösen, ohne physisch an einem Ort sein zu müssen. AR kann auch Expertenunterstützung in Echtzeit bieten, indem Anleitungen über das Sichtfeld eines Mitarbeiters eingeblendet werden, während er an einer Aufgabe arbeitet. Dadurch können Fachkräfte aus der Ferne helfen.
  • Unterstützung bei komplexen Aufgaben: VR und AR können Fachkräfte bei komplexen Aufgaben oder Reparaturen unterstützen, was den Bedarf an hochspezialisierten Arbeitskräften reduziert. Mit virtuellen Anleitungen, Schritt-für-Schritt-Anweisungen oder visuelle Hinweise und kontextbezogene Informationen kann Genauigkeit, Effizienz und Sicherheit verbessert werden.
  • Rekrutierung und Talentgewinnung: Bewerber und Bewerberinnen können durch VR-Brillen einen realistischen Einblick in die neue Arbeitsumgebung erhalten – über virtuelle Rundgänge durch Büros, Fabriken oder andere Arbeitsstätte. Außerdem heben sich Unternehmen, die innovative Technologien einsetzen, von der Konkurrenz ab. Potential, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen und zu binden.

Robotik und Digital Twins

Zum Thema virtuelle Simulationstechnologie sagt CEO Hörhammer: „Der Simulationsgedanke ist definitiv mit dem Effizienzkonzept verwandt. Und effiziente Abläufe sind nun einmal das A und O, um auf weniger hochspezialisierte Fachkräfte angewiesen zu sein“. Laut Hörhammer sei hier die Idee eines Digital Twin bahnbrechend: „Die digitale Simulation von realen Produktionsprozessen in der Fahrzeugproduktion oder dem Maschinenbau ist revolutionär.“ Dabei verwenden Designer und Ingenieure digitale Zwillinge, um physische Objekte in virtuellen Welten nachzubilden. Damit können sie unter allen denkbaren Bedingungen testen, ohne die hohen Kosten von Experimenten in der Realität aufbringen zu müssen.

Der Medialine Vorstand weiter: „Wenn ich beim Einsatz von beispielsweise ‚digitalen Zwillingsrobotern‘ schon in der Simulation Fehler vorhersehen und beseitigen kann, kriege ich einfach einen viel schnelleren Entwicklungsprozess hin. Ich bin mir sicher: Im Jahr 2023 werden wir noch mehr digitale Zwillinge sehen, von Fabriken über Maschinen und Autos bis hin zur Präzisionsmedizin“.

Anwendungsfall Deutschland: BMW simuliert bereits die Produktion von Fahrzeugen in der realen Fabrik. Und zwar mit dem von Nvidia entwickelten Omniverse, einer Hard- und Softwareplattform. Somit kann der deutsche Automobilhersteller vor Baubeginn mögliche Fehler vorhersagen und beseitigen. „Gepaart mit den Simulationsspielräumen durch Virtual und Augmented Reality ist die Industrierobotik auf einem guten Weg, auch hin zu mehr Standardisierung“, sagt Martin Hörhammer. Abschließend merkt er an: „Wer sich jetzt zeitnah für die Ära der virtuellen Welt mit einer leistungsfähigen und nachhaltigen IT-Infrastruktur wappnet, der kann den Trend später erfolgreich kapitalisieren.” Medialine agiert hier gerne als Ihr starker Partner. Hier gelangen Sie zu unseren IaaS-Produkten.

Das Fazit für den letzten Trend der Formatreihe? Es ist nur eine Frage der Zeit: die virtuelle Welt wird noch mehr Einzug erhalten. Und mit einem smarten Umgang von VR, AR und Robotik ist es realistisch, den Bedarf an hochspezialisierten Fachkräften zu reduzieren.

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