Marco Thamm, Teamlead Firewall
In diesem Monat haben wir uns mit unserem Teamlead Firewall Marco Thamm unterhalten. Er spricht über die Neustrukturierung des Supports, seine neuen Aufgabenfelder und warum IT für ihn niemals aufhört, spannend zu sein.
Dieses Interview wurde im Jahr 2022 durchgeführt.
Medialine: Hallo Marco! Danke, dass du dir Zeit für dieses Gespräch genommen hast. Möchtest du dich zu Beginn kurz vorstellen und in kurzen Worten umreißen, wie du zu uns gekommen bist?
Marco Thamm: Hallo! Natürlich, gern: Mein Name ist Marco Thamm, ich bin bei Medialine im Second Level Support als Teamlead Firewall tätig. Zum Unternehmen gestoßen bin ich vor knapp zwei Jahren. Vorher war ich Anwendungsentwickler bei einer kleinen Softwareschmiede, ich bin also Quereinsteiger. Ich habe mich dann immer weiter qualifiziert und weiterentwickelt. Zu Beginn war das alles Neuland für mich. Aber durch die vielen Schulungen, die ich besucht habe und auch durch die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, die immer gut weiterhelfen und mit denen die Zusammenarbeit ganz wunderbar funktioniert, war das alles kein Problem. Der Wissenstransfer innerhalb des Teams ist einwandfrei, dadurch macht das Arbeiten großen Spaß.
Medialine: Die Struktur des Supports wurde bei uns grundsätzlich überarbeitet. In dieser neuen Orga bist du, wie du eben bereits gesagt hast, Teamlead. Kannst du beschreiben, was deine neuen Aufgaben sind und was mit dieser Umstrukturierung alles einhergeht?
Thamm: Natürlich. In meiner Position als Teamlead Firewall im Support bin ich für Firewall-Themen von Kundinnen und Kunden zuständig. Sprich, wenn eine Kundin oder ein Kunde Probleme mit der Firewall hat, irgendein Thema zu eskalieren droht, ein Ticket intensivere Bearbeitung benötigt als im Normalfall oder wir entsprechend irgendwo besondere Herausforderungen haben, für die tieferes Wissen benötigt wird, dann komme ich mit dazu und unterstütze technisch, aber auch organisatorisch. Sowas wie Schulungsplanungen oder die Überarbeitung von Prozessen gehören da auch dazu.
Einer der Hauptgründe für die Strukturierung war der breite Fächer unserer Themen und Anwendungsgebiete im Unternehmen. In der Aufteilung zur Bearbeitung wollten wir einerseits die Vorlieben der Kolleginnen und Kollegen berücksichtigen und ihnen ermöglichen, in den Gebieten zu arbeiten, die ihnen am meisten Spaß machen. Wir sind alle Allrounder, trotzdem hat jede und jeder natürlich Dinge, die er lieber macht als andere. Andererseits sind wir gerade in einer großen Wachstumsphase und suchen immer noch und wieder Mitarbeitende. Durch die Aufteilung in Teams ist es einfacher und besser, gezielt Verstärkungen zu suchen und zu integrieren. Es war also gleichzeitig ein Zugehen auf unsere Mitarbeitenden – und es wurde die Grundlage geschaffen für gezieltes Verstärken von außen.
Medialine: Außerdem könnte man auch sagen, dass sowohl die Mitarbeitenden als auch die Kundinnen und Kunden profitieren, oder? Jede und jeder bekommt dadurch die Möglichkeit, insbesondere das zu machen, was ihr und ihm am meisten Spaß macht, und die Kundinnen und Kunden haben bei Fragen und Herausforderungen stets einen Experten an ihrer Seite. Das war bei Medialine natürlich schon immer so, aber jetzt klingt es, als wäre nochmal mehr Struktur dahinter.
Thamm: Das kann man definitiv so sagen, ja! Die Bearbeitungszeit von Tickets hat sich verbessert, die einzelnen Teams und Aufgaben sind sehr viel deutlicher aufgeteilt und damit auch die Expertisen – man bemerkt bereits in der kurzen Zeit seit der Umstellung Verbesserungen.
Wenn man diese neue Aufteilung nun in den Gesamtkontext des Arbeitens einbettet, ergeben sich einige Vorteile: Man kann seine Arbeitszeiten recht flexibel einteilen und sich seinen Tag selbst strukturieren. Auch das Arbeiten aus dem Home-Office ist kein Problem. Außerdem hat man die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen seinen Weg der Bearbeitung vieler Themen zu finden. Natürlich hat das alles einen gewissen Rahmen, aber ich finde schon, dass man sehr viele Freiheiten genießt. Aus diesen ergeben sich Entfaltungsmöglichkeiten und vor allem Ideen, von denen am Ende alle profitieren. Die Schwarmintelligenz bringt da sehr viel zu Tage – bei Problemen oder Fragen kann man einfach in den Team-Chat schreiben und bekommt immer Unterstützung und Hilfe. Auch unsere Young Professionals, unsere Azubis, haben durch die Struktur verbesserte Möglichkeiten: Sie rotieren durch die einzelnen Teams und sollen im Laufe ihrer Ausbildung alle Bereiche einmal kennenlernen, von Data Center bis zum Consulting. Dadurch können sie selbst für sich herausfinden, was ihnen besonders Spaß macht. Zudem können Vorgesetzte Empfehlungen aussprechen für Mitarbeitende, die besonderes Interesse geäußert oder gezeigt haben. Wir wollen den Young Professionals Abwechslung und möglichst viele Eindrücke ermöglichen, damit sie für sich das finden, was Ihnen besonders Spaß macht und besonders interessant ist.
Medialine: Ich würde gerne das Bild wieder ein wenig größer ziehen. Wenn du einmal rekapitulierst: Wie nimmst du die Entwicklung des Unternehmens wahr, seitdem du dabei bist, und wo soll der Weg deiner Meinung nach noch hingehen?
Thamm: Als ich hier begonnen habe 2020, hatten wir ca. 250 Tickets die Woche – jetzt sind es im Schnitt 400 bis 500. Die Anzahl der Kundinnen und Kunden ist massiv gestiegen, und diese bringen teilweise viel spezifischere und komplexere Aufgabenstellungen mit. Wir haben zudem die IT-ON.NET integriert und dadurch neue Mitarbeitende hinzugewonnen – es bewegt sich schon einiges. Wo es noch hingehen soll? Im Support soll das Ziel sein, dass jedes Team aus vier bis fünf Leuten besteht und sich die Teamleads wie ich mehr um das Management des Ganzen kümmern können. Ich spüre da sehr viel Wachstum, und das in eine richtige Richtung.
Die IT-Landschaft steht ja niemals still. Durch die große Verzahnung in den Teams bei gleichzeitiger Strukturierung hin zu Spezialisierungen lernt man immer wieder Neues kennen und benutzen. Das finde ich extrem spannend, und es macht mir großen Spaß.
Medialine: Das merkt man dir auch an. Vielen Dank für das Gespräch, Marco!
Thamm: Ich habe zu danken.