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Knut Kopf, Account Manager

Knut arbeitet schon seit einigen Jahren fürAnsprechpartner für Ihr IT Systemhaus Medialine Medialine und war bereits bei uns zu Gast. Im heutigen Interview sprechen wir mit Ihm über seinen Weg zu Medialine, die Entwicklung des Unternehmens und seine Arbeit am Standort Baden-Württemberg.

Dieses Interview wurde 2021 durchgeführt.

ML: Hallo Knut! Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Du bist Niederlassungsleiter von Medialine in Stuttgart. Wie hast du seinerzeit den Weg zu Medialine gefunden?

KK: Ich bin vor fünf Jahren zu Medialine gekommen. Martin kannte ich schon lange bevor ich bei Medialine angefangen habe – in einem persönlichen Gespräch mit ihm meinte ich damals, dass ich sehr gern zu Medialine wechseln würde, mein primäres Aufgabengebiet aber im Vertrieb sehe. Das war mein Wunsch, da ich in einer früheren Zeit meines Lebens schon andere Tätigkeitsfelder hatte und unter anderem Vorstandsmitglied in einem Unternehmen war. Damit einher ging damals auch Verantwortung für bis zu 40 Mitarbeiter:innen.

Nun gut, ich begann also im Vertrieb. Nach personellen Veränderungen musste ein neuer Niederlassungsleiter für BaWü gefunden werden, und diese Wahl fiel auf mich. Das jetzige, stark gewachsene Team hat mir diesen Wechsel aber auch sehr einfach gemacht: Wir verstehen uns alle sehr gut und es gibt praktisch nie Probleme, im Gegenteil – wir unterstützen uns gegenseitig und verteilen die Aufgaben effizient, um dadurch schnell in Richtung Kunde agieren zu können. Beispielsweise sind meine Kernthemen vor allem die Cloud und alles rund um Rechenzentren, meine Kollegen beschäftigen sich mehr mit konkreten Hardwarethemen.

ML: Spannend. Und wie sieht dein Aufgabenfeld als Niederlassungsleiter jetzt genau aus?

KK: Eines unserer Hauptanliegen hier in BaWü ist es, Medialine weiter in der Region bekannt zu machen. Die Zusammenarbeit mit der Telekom ist hier sehr intensiv und wir sind froh, mit einem solchen Partner agieren zu können. Als Fokuspartner des Unternehmens betreuen wir den gesamten Südwesten. Das bedeutet, wir unterstützen die Standorte der Telekom in Freiburg, Rottweil, Stuttgart, Ulm und Teile von Mannheim.

Unsere Aufgaben sehen wie folgt aus: Gemeinsam mit den Account Managern der Telekom beraten wir Kunden mit dem Know-How von Medialine vor Ort. Wir erarbeiten gemeinsam eine Lösung, realisieren die technische Umsetzung und erbringen die spätere Betreuung. Dabei sind wir in den unterschiedlichsten Kundensegmenten aktiv: Von Mittelstand bis Großkunden ist da alles dabei. Außerdem sind wir regelmäßig in den Teams der Telekom vor Ort, um Neuigkeiten der Medialine Group vorzustellen.

Um gerade nochmal speziell auf den Standort Stuttgart zu sprechen zu kommen: Personell hat sich die Situation hier seit meinem Beginn erweitert: Wir sind mal mit drei Personen gestartet, zwei davon im Vertrieb – inzwischen sind wir am Standort Stuttgart vier Vertriebler und haben jetzt noch ein weiteres Büro in Freiburg eröffnet, das Luca di Silvestro führt. Dafür entscheidender Faktor war die damit verbundene geographische Nähe zu den Kunden dort. Faktisch fällt das aber auch in meinen Verantwortungsbereich, der am Ende ganz BaWü umfasst. In nächster Zeit wird sich unser Team sogar nochmal um eine Mitarbeiterin aus dem BackOffice erweitern, was ich sehr begrüße. So verkürzen sich so unsere Wege noch einmal zusätzlich.

ML: Was würdest du sagen macht dir an deinem Job am meisten Spaß, und was ist die größte Herausforderung?

KK: Was mir am meisten Spaß macht und was ich meiner Meinung nach auch am besten kann, sind die vertrieblichen Themen. Dort ist mein Schwerpunkt Cloudlösungen – das habe ich schon mehr oder weniger begonnen, da wussten viele Menschen noch gar nicht, was Cloud oder Rechenzentrum heißt. Groß war und ist da natürlich immer die Private Cloud – als ich damit begonnen habe, gab es Anbieter wie Azure oder auch Amazon noch nicht. Anhand dessen kann man denke ich einschätzen, wie lange ich das schon mache (lacht.) Früher waren viele Kunden Cloudlösungen gegenüber sehr kritisch eingestellt. Die Vorstellung, Unternehmensinhalte „ins Internet zu stellen“, löste da großes Unbehagen aus. Durch fehlenden Kontakt mit dem Thema ging die große Sorge einher, dass nicht klar war, wo Inhalte und Daten dann überhaupt liegen. Natürlich hat sich das inzwischen sehr stark gewandelt, man öffnet sich Richtung Cloud und Internet, inzwischen sogar hin zu Public Cloud-Modellen! Unsere CompanyCloud ist aber faktisch eine Private Cloud. Wir können sehr individuell und sehr gut auf die verschiedenen Kundenwünsche eingehen, was so in einer Public Cloud nicht möglich wäre. Die Kunden können eine Vielzahl an Diensten buchen – dadurch können wir Lösungen bieten, die ideal auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten sind und den Wünschen bestmöglich entgegenkommen. Meiner Meinung nach verschafft uns das eine deutlich überlegene Position im Vergleich zu Public Cloud-Lösungen anderer Anbieter. Zu gerade diesen Themen bin ich mit der Telekom oftmals vor Ort, berate und überzeuge im besten Fall die Kunden, dass wir da die richtigen Partner sind. In der Regel klappt das eigentlich ganz gut. (grinst)

ML: Das hört man doch gerne. Seit deinem letzten Interview, das ja nun schon ein paar Jahre her ist: Hat sich dein Arbeitsfeld seit damals in irgendwelchen Arten und Weisen verändert, und wenn ja in welchen?

KK: Nun wie gesagt, zunächst kommt einmal die Mitarbeiterverantwortung hier in BaWü hinzu, das wäre ein Punkt. Hinzu kommt das starke Wachstum von Medialine in dieser Zeit, das ich hautnah miterleben durfte. In puncto Know-How haben wir deutlich zugelegt, da besonders im technischen Bereich – durch den Zusammenschluss von Firmen und Weiterentwicklungen bei Medialine selbst ist da einiges an Wissen addiert worden. Aus interner Sicht hat sich beispielsweise die CompanyCloud sehr stark weiterentwickelt mit weiteren Diensten, mit Services und in Kombination einer Hybridstellung zur Public Cloud. Der Support ist sehr stark gewachsen – wie du siehst, gibt es da einiges, worüber man sprechen kann. Das Vertriebliche war noch nie ein Problem bei Medialine, da waren wir immer erfolgreich. Müsste ich es auf zwei besonders gravierende Dinge eingrenzen, würde ich wohl das Wachstum an sich und das Wachstum des Know-Hows innerhalb der Medialine Group nennen – das sind für mich die größten Veränderungen.

ML: Interessant. Damit hast du mir praktisch meine nächste Frage schon vorweg genommen: Ich wollte dich nämlich fragen, wie du sagen würdest, auf welche Arten und Weisen sich die Firma verändert hat und welche Folgen sich daraus für deine Arbeit und am Ende für den Kunden ergeben.

KK: Wir haben beispielsweise Tools eingeführt, die uns unterstützen und die Arbeit vereinfachen. Zun nennen wären hier das neue Ticketsystem Jira oder Confluence als gemeinsame Datenbasis für Themen rund um die Technik, die aber auch der Vertrieb nutzen kann – das hat uns schon sehr weitergebracht. Wir haben allgemein die Verknüpfungen der einzelnen Schnittstellen vorangetrieben, die Technik und der Vertrieb können zeitgleich auf die gleiche Datenbasis zugreifen. Aus meiner Sicht ist das ein großer Vorteil, gerade in Bezug auf die Geschwindigkeit in Richtung Kunden. Wir sind nicht umsonst zweimal in Folge Managed Service Provider des Jahres und Systemhaus des Jahres geworden. Ich glaube, diese Auszeichnungen bekommt man nicht, wenn man nicht mit dementsprechenden Skills vorhalten kann.

Natürlich wird alles auch immer komplexer – die Anforderungen an unsere Arbeit werden umfassender, aber in der Regel wachsen wir gemeinsam mit dem Kunden. Dieser kommt mit einem Thema zu uns und dadurch regt er bei uns weitere Themen an. Natürlich ist es unmöglich, alle IT-Themen dieser Erde bei Medialine abdecken, das geht einfach nicht. Allumfassenden Service zu versprechen, wäre einfach nicht glaubwürdig. Aus meiner Sicht macht es mehr Sinn, sich auf Kernthemen zu konzentrieren und diese dann in Perfektion zu beherrschen – so hat jede Seite mehr davon.

ML: Was würdest du aufzählen, wenn du zwei Kernthemen benennen müsstest, die Medialine in genau dieser angesprochenen Perfektion beherrscht?

KK: Das Know-How als Titanium Partner im DELL-Umfeld halte ich für sehr hoch. Da steckt eine breite technische Basis dahinter – und alles, was unsere Lösungen im Rechenzentrum betrifft. In diesem Segment können wir auf breite Expertise und gute Lösungen für unsere Kunden zurückgreifen: in der Umsetzung, in der Geschwindigkeit, in dem was wir bieten – und in dem was der Kunde auf der Umgebung der CompanyCloud selbst machen kann und darf. Eigene Handlungsmöglichkeiten werden sehr geschätzt, da der Kunde so immer noch die Hoheit über seine Daten und über seine Umgebung behält.

ML: Verstehe. Das klingt nach einem guten, partnerschaftlichen Verhältnis. Zum Abschluss hätte ich noch eine Frage den Arbeitsalltag betreffend: Wenn gerade keine Pandemie ist, was fehlt dir am meisten in deinem Arbeitsalltag, was aktuell einfach nicht möglich ist?

KK: Ich muss ehrlich sagen, dass es für mich – trotz Pandemie – gar nicht großartige Unterschiede gibt. Was früher ein zwingender Kundentermin vor Ort war, wird heute häufig per Videokommunikation über Teams und andere Konferenz-Tools abgewickelt. Aber natürlich ist ein persönliches Gespräch – gerade bei einem Neukunden – immer am schönsten, das lässt sich auch in einer Videokonferenz nicht ersetzen. Dinge wie ein gemeinsames Mittagessen, bei dem dann eben auch andere Themen als bloß das Technische angeschnitten werden – es sind gerade diese Dinge, die unsere Kunden bei Medialine auch so schätzen. Die Unternehmenskultur ist eine sehr offene, das Persönliche spielt eine große Rolle. Dass das im privaten Umfeld oder eben beruflich fehlt, steht außer Frage. Aber gerade da Onlinelösungen in der Kommunikation eine immer größere Rolle spielen, sind die Anforderungen an uns, an Medialine, stetig gewachsen, auch in der aktuellen Zeit. Dass das irgendwie abreißen könnte, sehe ich nicht, im Gegenteil: Wir arbeiten unter voller Auslastung.

ML: Das hört man doch am Ende des Tages eigentlich ganz gerne, oder?

KK: Natürlich! Für die Medialine Group und allgemein – viele wären froh, sie hätten eine Vollbeschäftigung. Unser Glück ist, dass unsere Branche die Lösungen bietet, die aktuell sehr gefordert und benötigt werden. Wir haben eher das Problem, dass Hardware nicht geliefert werden kann, weil sich die Anforderungen bei den Firmen so immens erhöht haben in Richtung Home-Office-Equipment und dadurch die Nachfrage das Angebot übersteigt. Aktuelle Lieferzeiten liegen da oftmals deutlich höher als das, was man gerne anbieten würde. Normal waren wir immer sehr schnell lieferfähig, das macht mir aktuell ein wenig Sorgen – aber irgendwo spürt am Ende eben jeder die aktuelle Situation. Da kann Medialine nichts dafür, der Kunde auch nicht – das ist eben so, wie es ist (lacht.).

ML: Ja, da hast du recht. Da müssen wir alle durch gerade. Knut, ich bin am Ende meiner Fragen angekommen. Nochmal danke für deine Zeit!

KK: Ich danke dir!

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