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Im Interview: Josipa Budisa

In unserem Team-Interview haben wir diesen Monat eine echte Allrounderin. Josipa Budisa ist eigentlich gelernte Physiotherapeutin, aber startet zurzeit als Junior Service Delivery Managerin bei Medialine durch. Die Berlinerin erzählt nicht nur von ihren ersten Monaten in der IT-Branche, sondern auch was eine gute Prozessentwicklung mit dem menschlichen Körper zu tun hat.

Dieses Interview wurde im Jahr 2022 durchgeführt.

Medialine: Hallo Yoshi, schön, dass du heute Zeit für unser Interview gefunden hast. Zum Einstieg kannst du dich gerne vorstellen und uns erzählen, wie du zu Medialine gekommen bist. Denn du warst vorher eigentlich in einer ganz anderen Branche tätig.

Josipa Budisa: Ich heiße Josipa Budisa, aber jeder nennt mich Yoshi. Ich bin als Junior Service Delivery Managerin in unserem Managed Services Team tätig. Und ja, das ist korrekt – ich komme ursprünglich aus dem Gesundheitswesen und bin examinierte Physiotherapeutin. Also ich hatte tatsächlich vorher nichts mit der Technik zu tun. Nachdem ich mit der Physiotherapie aufgehört habe, bin ich zunächst im Kundenservice geblieben – ich war bei Sky und später beim Behördentelefon. Letztes Jahr habe ich dann privat Julia Bartelt kennengelernt und ich will nicht sagen, dass sie schuld ist … aber dank Julia bin ich jetzt hier (lacht). Anfang des Jahres hat sie mich dann gefragt, ob ich nicht Lust hätte im IT-Bereich zu arbeiten.

Medialine: Du bist also die klassische Quereinsteigerin. Unser Recruiting Team betont immer wieder, dass auch Quereinsteiger bei uns willkommen sind. Wie hast du dich in die neuen Themen reingefuchst?

Budisa: Also ein grundlegendes technisches Verständnis hat sich bei mir mit der Zeit ergeben, ich bin schließlich auch in einer Generation groß geworden, die immer technikaffiner wird. Ein IT-Interesse war immer vorhanden und mein bisheriges Wissen habe ich in den letzten Monaten noch mehr in die Tiefe ausgebaut. Der Schlüssel ist es, multitaskingfähig zu sein (lacht). Ich arbeite mich aktuell in ganz viele Sachen gleichzeitig hinein. Diese Dinge neu zu lernen ist zwar herausfordernd, aber keinesfalls unmöglich. Was für mich weiterhin gleich bleibt, ist der Kundenkontakt und der Servicegedanke. Diese Dinge setze ich weiterhin um, nur eben in einem neuen Themengebiet.

Medialine: Ein Grundverständnis davon, wie wir arbeiten, hast du also von deinen vorherigen Jobs mitgebracht; nur das Thema hat sich geändert?

Budisa: Ja, das kann man so sagen. Ich ziehe ganz oft Parallelen zu meinem alten Berufsleben, also auch zum Gesundheitswesen. Ich sage Julia häufiger: `Okay, warte mal! Genauso funktioniert das auch in unserem Körper. ´Ich bin immer wieder fasziniert davon und so bilde ich mir dann meine Brücken. Zum Beispiel: Welche Auswirkungen hat ein einzelner Mitarbeiter auf das restliche System und umgekehrt? Das ähnelt oft dem gut geölten Zusammenspiel zwischen Muskeln, Gelenken und Organen im Körper. Da spielt es für mich keine Rolle, wie ich das jeweilige Element benenne: ob es das Kurzzeitgedächtnis oder RAM ist oder ein Mechanorezeptor oder ein Ping-Sensor, das Prinzip wäre immer ähnlich, jedenfalls fast (lacht).

Medialine: Mitte des Jahres haben wir intern die Team Lead Struktur des Managed Services Team verändert. Du arbeitest seit dem 01. Juli im neuen Team Service Delivery, welches von Julia Bartelt geleitet wird. Du bist direkt in der neuen Struktur angekommen. Um welches Aufgabengebiet kümmert sich euer Team?

Budisa: Ganz einfach heruntergebrochen ist das Service Delivery Team die Schnittstelle zwischen internen Dienstleistern, externen Dienstleistern und den Kunden. Wenn der Kunde eine Angelegenheit hat oder der externe Dienstleister vor Herausforderungen steht – durchaus auch Mal mit dem Kunden – oder auch wenn es interne Dinge zu besprechen gibt, dann läuft bei uns alles zusammen. Wir sind meist die erste Anlaufstelle. Natürlich müssen dann auch Auswertungen erfolgen, vor allem in Bezug auf die SLA Bewertungen. Aber nicht nur, wenn der Kunde akute Thematiken hat, auch wenn hier Wünsche bestehen, sind wir diejenigen, die diese intern weiterleiten. Wir betreuen auch als Deeskalationsansprechpartner, sprich: Wir delegieren als erster Ansprechpartner für den Kunden den Sachverhalt weiter, bei dem ein Problem aufgetreten ist oder geben weiter, wenn sich die Priorität für eine Angelegenheit geändert hat. Je nachdem, worum es geht, sind wir dann zum Beispiel intern mit unserer Sales oder Consulting-Abteilung in Kontakt. Unser Team ist aktuell sehr überschaubar, deswegen suchen wir weitere Mitarbeitende.

Medialine: Gut zu wissen. Und das dürfen dann auch gerne Quereinsteiger sein, oder?

Budisa: Ja, wenn das Interesse vorhanden ist und man lernen will, warum nicht? Was hierbei auf jeden Fall wichtig ist: Bei uns steht der Kundenkontakt im Vordergrund! Wir haben täglich direkten Kontakt entweder per Telefon oder per Mail, auch vor Ort sind wir ab und zu. Und außerdem stehen wöchentliche Termine mit den Kunden als Jour-Fix an. Man sollte also kommunikativ sein und Spaß daran haben, sich mit verschiedenen Menschen auseinanderzusetzen. Ob IT-Leiter oder Enduser – alles ist dabei.

Medialine: Ihr seid sicherlich nicht in allen Projekten direkt involviert. Wie erhaltet ihr euren Überblick, um schnellstmöglich helfen zu können?

Budisa: Nicht jeder Kunde hat einen Service Delivery Manager (SDM). Also es gibt Kunden, die haben einen SDM. Dann haben wir auch schnell in unserem Ticketsystem Jira eine Einsicht über den aktuellen Projektstatus. Natürlich erhalten wir auch Informationen über die verschiedenen Jour-Fix Calls mit den jeweiligen IT-Leitern. Denn dort wird besprochen, welche nächsten Projektschritte anstehen. Und wenn wir keine Projekteinsicht haben oder auf Kundenseite kein SDM vorhanden ist, dann müssen wir einfach nachfragen, auch Mal öfter. Und das wird nie langweilig (lacht).

Medialine: Ihr müsst nicht nur lösungsorientiert arbeiten, sondern ihr habt teilweise viel Druck von Kundenseite, wenn etwas nicht so funktioniert, wie es ursprünglich geplant war?

Budisa: Ja, man sollte definitiv mit Stress umgehen können und gerade in einer solchen Situation einen ruhigen Kopf bewahren. Auch hier kann ich einiges von meinen vergangenen Jobs mitbringen, denn im Gesundheitswesen war das auch eine sehr wichtige Voraussetzung.

Medialine: Was ist denn dein bisher spannendstes Projekt?

Budisa: Spannend finde ich aktuell die Transition bei einem neuen Kunden. Für mich war die Prozessentwicklung sowohl intern als auch extern komplett neu – das kannte ich vorher so nicht. Hier konnte ich aber auch wieder super einen Transfer zu meiner Zeit als Physiotherapeutin schaffen. Denn im Endeffekt ähnelt der Prozess, den es zu entwickeln gilt, einem Befund. Nachdem ich das für mich einordnen konnte, lief’s (lacht). Ein Befund beinhaltet die aktuelle Situation, die Zielsetzung und den Weg, wie ich dorthin komme und das ist ja nichts anderes als … mein Prozess! Wenn man zu Beginn komplexe Strukturen herunterbricht, dann hilft das immens. Es ist eine kleine Transferleistung, aber es funktioniert für mich eigentlich recht gut.

Medialine: Das zeigt sehr schön, wie sich manche Berufe im Kern nicht wirklich unterscheiden. Aber, was sich unterscheidet zur Physiotherapie sind wahrscheinlich die Arbeitszeiten. Du musst öfters auch mal nachts arbeiten?

Budisa: Ich muss nicht, ich kann! Ich bin tendenziell eher der Nachtmensch, also ab einer gewissen Uhrzeit richtig fit. Ich erledige viele Dinge gerne abends oder nachts. Dafür kann ich mir dann den Rest des Tages anders planen. Und hier bin ich auch wirklich begeistert, dass Medialine das Prinzip der flexiblen Arbeitszeiten so konsequent umsetzt. Ich wähle dadurch viel freier, wie ich zwischendurch Pausen machen möchte – das ist purer Luxus für mich. Beispielsweise aber auch nach einer herausfordernden Besprechung sehr praktisch. Wenn man kurz durchatmen möchte, kann man sich etwas Zeit nehmen. Und dann geht es mit frischem Wind weiter mit der nächsten Problemlösung.

Medialine: Zum Schluss noch eine letzte Frage: Was begeistert dich an dem für dich neuen IT-Arbeitsumfeld? Und hast du schon ein IT-Trendthema für dich entdeckt, was du besonders spannend findest?

Budisa: Etwas, was mich sehr begeistert, ist die große Flexibilität, die hinter allem steht. Das spiegelt sich dann auch in der Arbeitsweise wider. Aber auch die schiere Schnelligkeit der technischen Entwicklung allgemein und die verschiedenen Richtungen, in die das Ganze läuft, sind spannende Faktoren. Kurzum: die vielen Möglichkeiten sind das, was Reiz verleiht. Ich kann mich aktuell noch nicht auf ein Thema festlegen, da alles sehr neu für mich ist. Ich lasse mich also überraschen und wir werden sehen, was die Zukunft bereithält!

Medialine: Das ist eine schöne Sicht auf die Zukunft. Vielen Dank für das interessante Gespräch.

Budisa: Ich habe zu danken.

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